Lüchow (ca. 8 km von Dangenstorf entfernt) als die am nächsten gelegene Stadt ist Sitz der Kreis- und Samtgemeindeverwaltung. Die Lange Straße bietet zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, von hier ist auch das in Deutschland einmalige Stones-Museum nicht weit entfernt, ebenso das zweite Museum in Lüchow – das Amtsturm-Museum, das die Geschichte der Lüchower Grafen und die Lüchower Stadtgeschichte in einem erhalten gebliebenen Turm des 1811 abgebrannten Lüchower Schlosses zeigt. Sehenswert in Lüchow ist dieser Amtsturm mit Fundamentresten des alten Schlosses; die Innenstadt mit zahlreichen Fachwerkhäusern wurde durch den Wiederaufbau nach einem Stadtbrand im Jahre 1811 geprägt. In einer Stadtführung kann man Näheres über die historische Altstadt erfahren, wo Lüchows Wiege stand, warum die Johanniskirche keinen Turm hat und was eine Leinenlegge ist.
Dannenberg(ca. 26 km entfernt) liegt am Rand der Dannenberger Marsch, einer größerenteils eingedeichten und landwirtschaftlich genutzten Auenlandschaft der Elbe. Kleine schmale Fachwerksträßchen gehen von der Hauptstraße mit zahlreichen Einzelhandelsgeschäften (u.a. das Kaufhaus des Wendlands) ab und bieten schöne Einblicke. In der Dannenberger Innenstadt befinden sich Fachwerkhäuser aus dem frühen 17. Jahrhundert. Wahrzeichen und prägende Silhouette der Stadt sind der Waldemarturm (Bergfried der ehemaligen Burg, erbaut um 1200) und die St.-Johannis-Kirche (norddeutschen Backsteingotik, erbaut etwa ab 1245). Das Historische Rathaus trägt an der Fassade den selbstironischen Spruch: „Wi Börgers hebbn de Last dorvon un mütt dat all betahlen“. Es wurde 1780 erbaut und von 1999 bis 2000 wieder aufgebaut. Sehenswert ist auch das Ohm’sche Haus von 1656, das aus Langendorf „importiert“ wurde. Heute finden in ihm zahlreiche kulturelle Veranstaltungen statt.
Hitzacker (ca. 34 km entfernt) liegt mit seinem Altstadtkern besonders schön auf einer Insel, zwischen den Flüssen Elbe und Jeetzel. Vom erhöhten Weinberg, an dem auch in der Tat Wein angebaut wird, hat man einen schönen Überblick über Hitzacker und die Elbe. Die schönen Fachwerkhäuser, die auf der Altstadtinsel stehen, zeigen fast alle Informationstafeln über ihre Geschichte, die Überschwemmungen, die alten Geschäfte und Gewerke in ihnen. Ein Spaziergang durch Hitzacker ist auf jeden Fall zu empfehlen; und Stadtführungen gibt es selbstverständlich auch regelmäßig sonntags um 11 Uhr (bis auf eine Winterpause bis Mitte Februar). Im Museum Altes Zollhaus erfährt man Interessantes „über die Geschichte des vom Wasser umschlossenen und oft gefluteten Städtchens. Neben der Geschichte des Zollhauses selbst, der Geschichte des Elbzolls oder den Umtrieben des Raubritters Riebe auf der Weinbergburg erfährt der Besucher bis in die jüngste Geschichte hinein, wie sehr das Thema Grenze die Menschen hier herausgefordert hat.“ Als weiteren besuchenswerten Ort möchte ich das Archäologische Zentrum empfehlen, ein bronzezeitliches Freilichtmuseum mit zahlreichen Angeboten und Veranstaltungen. Bekannt ist Hitzacker insbesondere auch wegen der regelmäßig stattfindenden Musiktage (Musikwocheund sommerliche Musiktage).
Uelzen (in ca. 53 km Entfernung) liegt bereits außerhalb des Kreises Lüchow-Dannenberg und ist Kreisstadt des benachbarten Landkreises. Das wohl bekannteste Bauwerk der Stadt ist der Hundertwasser-Bahnhof, aber auch sonst hat die Stadt einiges Interessante zu bieten – siehe auch unter „Uelzen entdecken„.
Lüneburg(ca. 78 km), die Hansestadt, ist schon „ein wenig“ größer als die bisher genannten Städte. Ein Besuch ist auf jeden Fall lohnend (sofern man Lüneburg nicht schon kennt). Eine Fülle alter prächtiger Handelshäuser säumen die Altstadtstraßen mit ihren zahlreichen Geschäften. Entsprechend der langen und zum Teil recht erfolgreichen Geschichte bietet die Stadt viele Sehenswürdigkeiten und Museen.
Salzwedel (ca. 10 km entfernt – Foto oben) ist ebenfalls eine Hansestadt und Hochburg des Baumkuchens. Einige touristische Ziele in Salzwedel: die gotische Katharinenkirche, die Innenstadtstraßen mit ihren Fachwerkhäusern, der Burggarten mit den Resten einer alten Burg, die romanische Lorenzkirche, die jahrelang als Salzlager diente.